Pokerspieler und Fans auf der ganzen Welt haben darauf gewartet, was sie beim Main Event der World Series of Poker 2011 zu sehen bekommen und bisher wurden sie nicht enttäuscht. Mit rund 1.875 Spieler, welche nach einem Tag Pause (am Mittwoch, den 13 Juli, wird bei der WSOP kein Poker gespielt) am Donnerstag zurückkehren werden, sollte der Rest des Turniers genauso spannend und beeindruckend wie bisher werden.
Ben Lamb wurde heute, mit über einer halben Millionen Chips, Chipleader. Er ist dieses Jahr der erste Spieler, der die 500.000er Marke überschreiten konnte. Er wird von Kevin Saul, der bei 542.200 Chips liegt, verfolgt. Der Chipleader von Tag 2a, Aleksander Mozhnyakov, wurde auf den dritten Platz abgedrängt. Lamb schlug zwei seiner Gegner und konnte die Chips zu seinem beträchtlichen Stapel hinzufügen. Seine bemerkenswerte Hand war bezeichnend für das Glück, welches er während dieses Turnieres bisher hatte. Lamb hatte 8s5s, während seine Gegner Kd4d und Ad5s hatten. Der Flop (bei dem Small und Big Blind beide All-in gingen) war 5d6d8d, wodurch der Small Blind einen King-High Flush, und der Big Blind ein Fünfer Pärchen und die Chance auf einen Ace-High Flush Draw, hatte. Lamb brauchte etwas Glück auf seiner Seite, damit seine Hand noch Chancen hatte, und als mit dem Turn die 5c kam, sah es für ihn viel besser aus. Sein Full House blieb die höchste Hand am Tisch, nachdem mit dem River Kc kam, und brachte seine Chips auf über 400.000.
Nach Tag 2b sind immer noch genügend Pokerstars beim dritten Tag vertreten. Ryan D’Angelo beendete den Tag mit 462.300 Chips, während Patrik Antonius mit 361.000 Chips beeindruckte. Sam Simon, bekannt für die Erfindung der Simpsons, ist mit gesunden 317.900 Chips immer noch dabei, während Tony Hachem und Jeff Madsen Tag 2b mit jeweils 245.100 und 231.500 Chips beendeten. Das heute vielleicht eindrucksvollste Comeback gelang Erick Lindgren, der den Tag mit weniger als 4.000 Chips begonnen hatte und ihn mit über 170.000 Chips beenden konnte. Andy Frankenberger, Paul Wasicka, Matt Jarvis, J.C. Tran und David “The Devilfish” Ulliott waren nicht so glücklich. Sie schieden alle am Tag 2b aus und man wird sie beim diesjährigen Main Event nicht mehr in Aktion sehen.
Historisch betrachtet, hat die Platzierung eines Spielers nach dem zweiten Tag, einen kleinen Einfluss darauf, ob sie am Ende vielleicht gewinnen oder nicht. Es bleibt jedoch der Faktor des Kartenglücks und es kommt darauf an, wie die Spieler mit den Situationen umgehen. Der letztjährige Gewinner, Jonathan Duhamel, begann den dritten Tag auf Platz 889, währenddessen anderen Gewinnern ähnliche Comebacks gelangen. Der Gewinner von 2009, Joe Cada, ging als 99. in Tag 3, während der Gewinner von 2008, Peter Eastgate, auf Platz 484 lag. Keiner der Chipleader am Ende des zweiten Tages der Jahre 2006-2010 hat es geschafft, das Turnier unter den ersten 40 zu beenden. Es wird interessant sein zu beobachten, ob Ben Lamb und Aleksander Mozhnyakov diesen Trend brechen können. Es gibt bei dem Main Event der WSOP 2011 immer noch viele große Namen und unglaubliche Spieler und somit ist für jeden noch alles möglich.