EPT – Prag

Bereits beim Heads-Up am Final Table stand fest, daß die EPT das erste mal einen Italiener zum Sieger küren würde. Salvatore Bonavena konnte sich im direkten Duell gegen Massimo Di Cicco durchsetzen und durfte stolze €774.000 vom Tisch mitnehmen. Damit setzte er sich gegen insgesamt 569 Gegner durch.

Der Spanier Raul Mestre mußte den Finaltisch vor allen anderen verlassen (was ihm ein Trostpflaster von €71.800 bescherte), durfte sich aber bald mit dem Berliner Nasr El Nasr abseits des Tisches unterhalten, als dieser kurz danach den Tisch verließ. 2 Blindlevels später wurde der Finale Table weiter gelichtet und der Finne Fredrik Nygard schied an sechster Stelle aus. Erst nach Mitternacht konnte das Heads-Up zwischen den beiden Italienern beginnen, nachdem Landsmann Francesco Cirianni, der Grieche Alexiou Konstantinos und der Kanadier Andrew Alan Chen aus dem Bewerb geworfen wurden.

Nach circa einer Stunde Heads-Up fiel dann die Entscheidung des European Poker Tour Events in Prag. Der Flop zeigte 8h3h2h und Di Cicco ging mit Ad4s All-In. Sein Kontrahent Bonavena hielt mit 8d7d dagegen hielt somit das Top Pair. Der Turn brachte 6c, was die Situation nicht änderte. Am River schließlich kam Js und somit war Bonavena’s Top Pair am Flop die Entscheidung.

Das Ergebnis des Final Table:

  1. Salvatore Bonavena – ITA – €774.000
  2. Massimo Di Cicco – ITA – €445.000
  3. Andrew Alan Chen – CAN – €257.000
  4. Alexiou Konstantinos – GRE – €199.000
  5. Francesco Cirianni – ITA – €166.000
  6. Fredrik Nygard – FIN – €130.000
  7. Nasr El Nasr – GER – €99.500
  8. Raul Mestre – ESP – €71.800

Um bei einem EPT teilzunehmen, muß man aber nicht unbedingt €5.000 Buy-In (wie in Prag) bezahlen, es gibt auch die Möglichkeit, sich online über Satellites zu qualifizieren, z.b. über Everest Poker. Mehr und mehr Online Qualifikanten schaffen es ins Geld bei so großen Veranstaltungen wie der EPT, viele davon konnten sogar gewinnen und sich über riesige Beträge freuen. Das Geheimnis für den Erfolg? Man muß konstant spielen und darf sich nicht vor großen Namen fürchten. Der WSOP Champion Peter Eastgate schaffte es beispielsweise in Prag nicht unter die besten 56 Spieler und ging leer aus.