Das Main Event der World Series of Poker 2011 hat 6.865 Teilnehmer. Weit mehr als Schätzungen zu Beginn der Veranstaltung vorausgesagt hatten. Die besten 693 Spieler werden ein Preisgeld bekommen, aber die eigentliche Frage in den Köpfen scheinen nicht die neun Millionen Dollar Preisgeld für den ersten Platz zu sein, sondern eher wer „Spieler des Jahres“ wird (die eigentliche Frage in den Köpfen der Zuschauer auf jeden Fall – die Spieler interessieren sich sicherlich am meisten für das Armband).
Tag 1D zog nicht nur eine große Anzahl von Teilnehmern an, so dass das WSOP Main Event 2011 das drittgrößte aller Zeiten wurde, sondern zog auch einige bekannte Namen, darunter Nelly (Rapper des Songs „Hot in Herre“), Jennifer Tilly, Bertrand „ElkY“ Grospellier, Tom Marchese, John Juanda, Tom „durrr“ Dwan, Frank Kassela, Will Reynolds und Antonio Esfandiari, an. Keiner von ihnen wird am Tag 2B, wenn die Chipleaders von Tag 1B und 1D wieder einmal Gegeneinader antreten, zurückkehren.
Mory Little ist Chipleader von Tag 1D, mit 179.450 Chips, gefolgt von Ben Mintz, mit 176.875 Chips, Roj Vohra, mit 167.450 Chips, Anthony Miller (166.000 Chips), Dax Mellon (161.325 Chips) und Antony Lellouche (155.200 Chips). Kevin Song, der am Ende von Tag 1C Chipleader war, bewegte sich nun vom fünften Platz, unter den verbleibenden Teilnehmern, auf den neunten Platz. Die ersten vier Spieler hatten heute nämlich alle mehr Chips am Ende des Spiels. Andere bemerkenswerte Poker Spieler, die nach dem ersten finalen Tag des Main Events der World Series of Poker 2011 noch im Rennen sind, sind Lyle Berman (127.575 Chips), der für das vierte Armband seiner Karriere spielt, Alexandre Gomes (100.650 Chips), der auf sein zweites wartet, Todd Brunson (48.625 Chips), der ein Armband gewinnen konnte und der Sohn der Pokerlegende Doyle Brunson ist, Phil Laak (45.700 Chips), der ebenso auf sein zweites Armband wartet, Huck Seed (42.600 Chips), der nach seinem fünften WSOP Sieg auf der Jagd ist, und Vanessa Rousso (65.375 Chips), sowie Noah Boeken (78.675 Chips), welche beide versuchen, ihre WSOP Teilnahmen mit einer Reihe von Preisgeldplatzierungen durch den Gewinn des begehrten Main Event Gold Armband, abzuschließen.
Was den „Spieler des Jahres“ betrifft, gab es hier bei dem letzten Tag 1, keine nennenswerten Veränderungen. Die Spieler erhalten ein Minimum von 25 Punkten für die Teilnahme an der Veranstaltung (25 für eine Platzierung unter den unteren 50%, 50 Punkte für eine Platzierung in den Top 21-49%, 75 für eine Platzierung unter den besten 20 und zwischen 100 und 500 Punkte für eine Platzierung unter den Top 9). Seitdem Phil Hellmuth 51 Punkte Vorsprung auf Ben Lamb hat, der im Ranking des „Spielers des Jahres“ auf dem zweiten Platz ist, kann Lamb Erster werden, wenn Hellmuth in den unteren 50% ausscheidet und es Lamb gleichzeitig schafft unter die Top 9 zu kommen. Poker Spieler oder nicht, Sie müssen zugeben, dass dies nicht nach sehr guten Quoten aussieht. Beim Rennen um den Titel „Spieler des Jahres“ wird es letztlich nicht auf die Leistung einzelner Spieler während den verbleibenden Tagen des Main Events ankommen, sondern vor allem darauf, wie und wann die Gegner aus dem Rennen ausscheiden. Hellmuth scheint den Titel sicher zu haben, aber es wird alles darauf hinauslaufen, ob er morgen mit seinem kleinen Stack (rund 11.000 Chips) etwas reißen kann.