Full Tilt Poker kämpft ums Überleben und zieht den Verkauf in Betracht

Full Tilt Poker GeschlossenInnerhalb weniger Tage nach der vollständigen Abschaltung des Full Tilt Poker Betriebes, versucht das Unternehmen durch Investoren aus Europa aufgekauft zu werden, in der Hoffnung, dass sie durch einen Wechsel im Management ihre Lizenz wiedererlangen können. Full Tilt Poker wird den Mehrheitsanteil des Mutterunternehmens, Pocket Kings, welche in Irland ansässig sind, gegen das Geld tauschen, welches sie für die Rückzahlung des Geldes der Kunden, welches aktuell auf ihren Konten eingefroren wurde, benötigen. Ebenso werden sie Anteile verkaufen um an das Bargeld zu kommen, welches ein Unternehmen braucht, um sich gegen die Flut von Vorwürfen der US Regierung verteidigen zu können.

Die Namen der europäischen Investoren, sowie die Details des Deals, werden derzeit geheim gehalten, damit sie nicht zu viel Aufmerksamkeit erregen oder die Anklagen, welche momentan gegen das große Poker Unternehmen laufen, verkomplizieren. Zusätzlich zu den laufenden Gebühren im Namen des US Department of Justice, verklagen ehemalige professionelle Pokerspieler und der ehemalige Full Tilt Pro Phil Ivey, das Unternehmen derzeit auf den Betrag von mehreren Millionen Dollar, was dem Betrag entspricht der momentan auf seinem Konto eingefroren ist.

Full Tilt spürt sicherlich nicht nur den Druck, den Spielern das Geld zurückzuzahlen, sondern auch den um wieder ins Geschäft zu kommen. ARJEL, eine französischer Gaming Behörde, hat ein Ultimatum an die Webseite ausgestellt: Entweder es ist französischen Spielern erlaubt online zu gehen und sofort zu spielen, oder die Webseite muss die Konsequenzen tragen (in diesem Fall gehen wir davon aus, dass dies bedeuten würde, dass FTP ihre Lizenz auch in Frankreich verlieren würde).

FTP versucht seit dem 15. April 2011, als der Angriff aus dem US Justizministerium ursprünglich begonnen hatte, einen vollständigen oder teilweisen Verkauf des Unternehmens zu verhandeln. Während einige Investoren sichtlich an der Bergung des sinkenden Schiffs interessiert sind, haben andere angeblich jegliches Interesse an Full Tilt Poker verloren, sobald die Webseite von der Alderney Gaming Control Commission (AGCC) heruntergefahren wurde.

Jack BinionDer Amerikanische Poker Star Jack Binion wird als der neuste Full Tilt Poker Anleger gehandelt. Seine Arbeit könnte potentiell jedem gefallen, vorausgesetzt, dass die Umstände dementsprechend gut wären. Während Quellen besagen, dass Binion in Irland ist, um die Übernahme des Unternehmens zu verhandeln, ist im Moment noch gar nichts sicher.

Die Vereinigten Staaten suchen derzeit nach einer gravierenden Änderung im Online Poker, wegen eines neuen Gesetzentwurfes von Texas Abgeordnetem Joe Barton, welcher zu beweisen versucht, dass nicht alle Republikaner moralisch gegen Spaß sind. Barton, der am besten für seine ungeheuerlichen Fehler bekannt ist, wenn es um die Verantwortung der Umwelt und um das Funktionieren der Wissenschaft geht, hat den Barton Gesetzesentwurf eingereicht, welcher noch einen weiten Weg davon entfernt ist, ein Gesetz zu werden. Der Gesetzesentwurf, dessen vollständiger Name „Internet Gambling Prohibition, Poker Consumer Protection, and Strengthening UIGEA Act of 2011“ ist, oder wie er häufiger genannt wird, HR 2366, würde das Online Poker Spielen in den Vereinigten Staaten wieder einmal erlauben.

Wenn das Gesetz in Kraft treten würde, würde Jack Binion in einer eindrucksvollen Position sein, wenn er es in der Tat schaffen würde sich Full Tilt Poker anzueignen. Wenn die Seite in den Vereinigten Staaten komplett wieder online sein würde, wäre sie automatisch der stärkste Kandidat für den US Markt.