Über Poker

Pocket Rockets and Blind Man’s Bluff!

Nur wenige Spiele inspirieren so wie Poker. Dieses Spiel, war wie kein anderes Casinospiel, Thema von Strategiebüchern, Filmen und Tutorials. Es liegt gleichauf mit Blackjack als eines der bekanntesten, in Casinos und Onlinecasinos gespielten, Spiele weltweit. Die Essenz von Poker ist Strategie. Spieler haben (in Spielen wie Texas Hold’em, Razz, Omaha Hi Lo, 7 Card Stud und anderen) die Aufgabe ein “Sieger-Händchen” mit einer Kombination von, den zu Beginn des Spieles erhaltenen Karten (hole cards) und den im zentrumliegenden Gemeinschaftskarten (community cards), zusammenzustellen.

Pocket RocketsIm Gegensatz zum weitverbreiteten Glauben geht es beim Poker nicht immer darum die Hand mit denen am höchsten gewerteten Karten zu bekommen. Bei Omaha Hi-Lo geht es darum eine Hand mit hohem Wert und eine mit niedrigem Wert zu sammeln. Der Topf wird zu 50:50 in zwei Teile geteilt. Spiele wie Texas Hold’em fordern Spieler heraus, jede mögliche Kombination ihrer 2 hole cards und den 5 community cards zur Hand mit dem höchsten Wert zu formen. Es ist sogar möglich die community cards (auch “board” genannt) ohne jegliche hole cards zu spielen. Dies ist die Schönheit von Texas Hold´em!

Poker ist in der europäischen Spielerszene explodiert. Eine der besten Plattformen um nach Updates, Information, Spielanleitungen, Tutorials zu suchen und sogar gratis online pokern zu können ist de.777.com. Spieler aus ganz Deutschland suchen hier verlässliche Informationen die regelmäßig aktualisiert werden, um ihr Pokerspiel verbessern zu können. Mit Hilfe von detaillierten Reviews werden Pros und Contras aller weltweit erstklassigen online Pokerplattformen aufgezeigt. Informationen über Pokerspielverfügbarkeit, Bonuszahlungen, Förderungen und Wettbewerben sind zu Gunsten aller Spieler in Deutschland verfügbar.

Warum gibt es das Browser Sofortspiel ohne Download?

JavaMan findet es bei vielen bekannten Poker Seiten: das Instant Play für den Browser. Dieses wird für gewöhnlich als bequeme und schnelle Alternative für die Download Software beworben, der Grund für dessen Existenz ist meiner Meinung aber ein ganz anderer. Denn wenn man sich die Poker Seiten anschaut, welche solch eine Sofortspiel Variante NICHT zur Verfügung stellen, zeichnet sich folgendes Bild ab: Entweder findet man kleinere und unbekanntere Anbieter, welche Poker ohne den Download einer Software nicht ermöglichen oder aber es handelt sich um die größten und bekanntesten Anbieter wie PokerStars oder Full Tilt, die neben einer Windows Software einen eigenen Mac-Client zum Download anbieten. Eine Übersicht zur Verfügbarkeit von Sofortspielen ohne Download sowie von Mac Clients findet ihr zum Beispiel hier.

Sofortspiel-Option von mybet Poker

Somit liegt die hauptsächliche Intention hinter dem Sofortspiel in der Kompatibilität zu anderen Betriebssystemen (vor allem Mac OS). Da die No Download Varianten in der Regel auf Flash (gelegentlich auch auf Java) basieren und damit in nahezu jedem Browser lauffähig sind, spielt das eigentliche Betriebssystem keine Rolle mehr. Die Entwicklung der Pokersoftware für Java oder Flash ist gleichzeitig auch wesentlich einfacher und schneller.

Wenn die größten Poker Seiten der Welt schon auf eine Sofortspielfunktion verzichten, welchen Grund gibt es also, die Nutzung solch einer Option überhaupt in Erwägung zu ziehen? Zum Einen wäre dies die einzige Möglichkeit, auf anderen, seltener vorzufindenden Betriebssystemen wie Linux Poker zu spielen. Allerdings werden diese Systeme privat nur sehr selten eingesetzt, weshalb dies allein selbst für die größten Pokeranbieter noch kein Grund ist, ein Sofortspiel einzuführen. Für die anderen Anbieter ist dies neben der einfachen Mac Kompatibilität natürlich ein weiterer positiver Nebeneffekt.

Ein weiterer Grund ist die größere Flexibilität, denn mit einem Browser Sofortspiel kann man sich von nahezu jedem beliebigen internetfähigen Rechner bei seinem Poker Seite einloggen und das gesamte Spielangebot nutzen. Prinzipiell keine schlechte Idee, allerdings wird diese Option erstens nur sehr selten genutzt und zweitens werden in der Regel bei den Pokeranbietern keine globalen Einstellungen unterstützt, so dass ihr bei jedem Login an einem anderen Rechner alle Einstellungen wie Tisch-Layout oder Sounds erneut vornehmen müsst. Außerdem müssen alle benötigten Programmdaten erneut im Hintergrund in den Browser Cache heruntergeladen werden, bevor an einem neuen Computer das Sofortspiel gestartet werden kann. Die Anmeldung und das Login ist mit der Download Version identisch, so dass ihr jederzeit zwischen den verschiedenen Software Optionen wechseln könnt.

Mein Fazit: Da eine Pokersoftware in der Regel nur einmal heruntergeladen muss und in ein oder zwei Minuten installiert ist, ist für mich das das Pokern ohne Download mittels Sofortspiel nur eine Notlösung für eine fehlende Mac Software. Hier und da ist der Einsatz des Instant Play´s durchaus sinnvoll, einen wirklichen Vorteil gibt es gegenüber der Download Software aber nicht.

Zynga kooperiert mit bwin.party

Zynga LogoÜber das Potential von Zynga wurde schon viel geschrieben. Das Free to Play Modell auf Facebook hat mehr Spieler als alle traditionellen Poker Seiten zusammen. Die einzigen Einnahmen werden allerdings nur durch den Verkauf von virtuellen Items wie Spielgeld-Chips erzielt. Der Start des Echtgeld-Spiels ist daher schon lang ein Thema, die Umsetzung blieb bisher aber erfolglos und die Zynga Aktie verlor zuletzt schnell an Wert. Jetzt kommt aber langsam Bewegung in die Angelegenheit, denn es wurde der Start des Real Money Pokers für das erste Quartal 2013 bekanntgegeben.

Dafür kooperiert man mit niemand Geringeren als bwin.party und das hat zwei Gründe. Zum Einen hat man selbst noch keine Erfahrung mit dem Echtgeldspiel, da das bisherige Geschäftsmodell allein auf dem Verkauf virtueller Items basierte. Des Weiteren kann über den Anteil der Facebook-Pokerspieler, welche auch am Echtgeldspiel teilnehmen würden nur spekuliert werden. Die riesige Spielerbasis mit täglich über 120.000 aktiven Spielern ist natürlich sehr verlockend. Dabei sind auch nur weniger als 10% davon bereit, Geld für virtuelle Items auszugeben. Wie viele davon bereit sind, vom geselligen Spielgeldpoker mit verschenken virtueller Gegenstände auf das Haifischbecken des Echtgeldpokers umzusteigen, wird sich Anfang 2013 zeigen, wenn bei Facebook zumindest der englische Markt um echtes Geld pokern kann. Ob den Facebook Spielern auch der gleiche Poker Bonus von Pokerprogramme.org angeboten wird, wie er jetzt schon für alle PartyPoker Spieler gültig ist, ist ebenfalls noch nicht bekannt. Allerdings denke ich, dass Zynga dabei auf die Erfahrung von Party vertraut und das Bonusangebot 1:1 übernimmt.

bwin.party LogoFür bwin.party ist dies natürlich auch ein guter Deal, denn damit steht dem Netzwerk ein riesiges Potential an neuen Spielern zur Verfügung. Nachdem Full Tilt Poker vor kurzem wieder Online ist und der direkte Konkurrent iPoker Everest Poker aufgenommen hat, ist man was die Spielerzahlen angeht auf den vierten Platz abgerutscht. Im November wird man die Spielerpools von PartyPoker und bwin zusammenlegen und wieder etwas Boden gutmachen können, der Deal mit Zynga birgt aber in den nächsten Jahren ein weitaus größeres Wachstumspotential.

Das bisher überraschend erfolgreiche Free to Play Modell findet immer mehr Nachahmer. Nachdem vor einigen Wochen der Pokeranbieter Hollywood Poker überraschend und ohne Angabe von Gründen seinen Spielbetrieb eingestellt hat, wurde nun ebenfalls ein Neustart als Free to Play Facebook Poker verkündet. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt der ehemalige Full Tilt Poker Profi Phil Ivey, der das kostenlose Pokern mit einer Art Pokerschule kombinieren möchte. Hier sieht das langfristige Ziel aber aus, wieder auf dem echten Pokermarkt aktiv zu werden, sollte sich eine Möglichkeit ergeben, in den USA das Pokerspiel wieder legal betreiben zu dürfen.

5 Dinge, die wir vom AGCC Widerruf gelernt haben

Alderney Gaming Control CommissionDie AGCC Notiz zu dem Beschluss, der die Betriebsgenehmigung von Full Tilt Poker wiederrufen hat, enthielt kaum Überraschungen.

Viele der Gründe für die “permanente” Entziehung der Betriebsgenehmigung von Vantage Limited, Filco Limited und Oxalic Limited wurden bereits genannt – die Unternehmen sind aufgrund von (angeblichen) massiven Betruges pleite gegangen und Full Tilt Poker hat seine Spieler und die AGCC die ganze Zeit belogen.

Wie auch immer, einige Aspekte der Full Tilt Poker Saga haben uns ein oder zwei Dinge über das Online Poker und das Leben im Allgemeinen gelernt.

  1. Die AGCC ließ die Spieler Bankrott gehen
    Als Behörde eines Unternehmens, das angeblich mehrere Hunderte Millionen Dollar an Spielergeldern besaß, war es der AGCC bis jetzt “nicht bewusst”, dass das US Department of Justice über den Zeitraum von vier Jahren, seit 2007, bereits 331.000.000 Dollar beschlagnahmt hatte. Full Tilt Poker hatte diese beschlagnahmten Gelder als liquide Mittel angegeben, um Spieler innerhalb 24 Stunden auszahlen zu können. Mit engeren (ausreichenden) Kontrollen hätte die AGCC die aktuelle Situation, also durch ein Eingreifen vor vielen Jahren, verhindern können.
  2. Die Full Tilt Poker Direktoren beschuldigten Jeden außer sich selbst
    Erklärungen die von Vertretern des Unternehmens ausgegeben wurden, enthielten entweder keine Nachricht oder sie machten eine andere Person für ihre Fehler verantwortlich. Hätte das DoJ über den Zeitraum von vier Jahren nicht die Summe von 331 Millionen Dollar beschlagnahmt, wer würde dann sagen, dass das Geld jetzt zum Auszahlen bereit stehen würde – bedenkt man den extravaganten Lebensstil der Direktoren von Full Tilt Poker.
  3. Das Ave Maria funktioniert nur bei den Gerechten
    Full Tilt Pokers gesetzlicher Vertreter, Jeff Ifrah, hielt vor den ehemaligen Full Tilt Spielern ein Plädoyer, so dass diese die AGCC mit Mails, mit der Bitte der Verlängerung der Aussetzung der Lizenz, überfluten. Der Anwalt bezeichnete den Aufruf an die Masse als “Ave Maria” Aufruf – und behauptete, sollte die Lizenz entzogen werden, wäre dies das Ende für jede mögliche Investor Übernahme. Auch wenn seine Gebete nicht erhört wurden, bleibt die Tür für mögliche (angebliche) Investoren offen, um die Transaktionen abzuschließen und die Spieler auszubezahlen.
  4. Full Tilt Poker verpflichtet sich weiterhin zu anderen Erklärungen
    Eine Sache, die wir über Full Tilt Poker gelernt haben, ist die, dass sie, wenn sie ein Pokerspieler wären, eine Menge Geld von ihnen gewinnen würden (dieses aber nie ausbezahlt bekämen). Ihre “Geschichten” sind so vorhersehbar, das selbst ein blindes Huhn bei ihnen eine profitable Runde Rush Poker spielen könnte. Die einzigen “News”, die die gestrige Erklärung von Full Tilt Poker beinhaltete, waren jene, dass das Urteil der AGCC die Verhandlungen mit potenziellen geheimen Investoren schädige. Etwas was letzte Woche bereits vorausgesagt worden war, als Jeff Ifrah (oben), auf den Knien flehend, betete, dass seine Rechnungen bezahlt werden.
  5. Die Full Tilt Poker Saga enthält mehr “Krach” als “News”
    Die “News” der letzten zwei Wochen sind eigentlich jene, dass die AGCC die Betriebsgenehmigung von Full Tilt Poker widerrufen hat und das Full Tilt Poker noch in laufenden Verhandlungen mit dem Investor (der Investor wird sich nächste Woche mit Vertretern des Justizministeriums treffen) ist. Die Neuigkeiten die über die “News” bei der BBC, dem Wall Street Journal, Christian Science Monitor (!) und sogar bei der Pakistan Daily Times, geschrieben wurden, brauchten mehr Platz als die Story über den FC Fulham, wodurch das wirkliche Ausmaß der aktuellen Reichweite der Berichterstattung deutlich wird.

Nevada setzt auf Online Poker Legalisierung

Nevada Online PokerDie Nevada Gaming Control Direktion organisierte eine öffentliche Anhörung, um einen Vorschlag zur Legalisierung von Online Poker diskutieren zu können. Dies geschah in der Hoffnung, der erste Staat sein zu können, der gewisse Vorschriften hat, wenn die Bundesregierung das Gesetz zur Legalisierung von Internet Poker in den USA verabschieden würde.

„Ich denke, dass wir ziemlich nah dran sind“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Mark Lipparelli, über die Aussichten des Vorstandes, in wie weit sie bereit sind, Online Poker zu sanktionieren. „ Ich denke, dass wir ein solides Fundament haben, aber es könnten, aufgrund der schriftlichen Stellungnahmen, die eingereicht wurden, Veränderungen getroffen werden.“

Die Anhörung wurde wie ein Workshop betrieben, bei dem die Vorstandsmitglieder Fragen beantworteten und den Meinungen der Pokerspieler, Anwälten, Regulierungsexperten und Unternehmensvertretern zuhörten. Das Ziel war es, eine finanzielle Beteiligung an Online Poker zu erreichen.

Die Vorgeschlagenen Leitlinien, bekannt als die 5A Verordnungen, verlangen, dass Nevada keine Lizenzen gewährt, bis ein Bundesgesetz erlassen wird oder bis der Aufsichtsrat von dem Department of Justice kontaktiert wird und die Einwilligung, Online Poker Spiele zu betreiben, erteilt wird. Diese Leitlinie wurde scheinbar respektiert, unter Berücksichtigung der jüngsten zivilen Anklagen gegen Full Tilt Poker und seine Vorstandsmitglieder Howard Lederer, Chris Ferguson und Rafael Furst, die von Preet Bharara, der US Staatsanwaltschaft des südlichen Bezirks von New York, wegen des „globalen Schneeballsystems“, eingereicht wurde.

Zusätzliche Komponenten der 5A Verordnung sind, der Schutz der Konto Informationen und der Identität der Poker Spieler, die eidesstattliche Erklärung, dass die Poker Spieler alt genug sind, die Kreditvergabe darf keinem Spieler erweitert werden und Online Spieler dürfen auf keiner schwarzen Liste eines Nevada Casinos stehen. Außerdem werden Online Poker Seiten dazu verpflichtet, alle Einsätze, die verdächtig vorkommen und jede neue Online Poker Lizenz die vergeben wird und sich von irgendeiner bestehenden Nevada Gaming Lizenz unterscheidet, zu melden. Alle Online Gaming Systeme werden von der Nevada Gaming Commission geprüft und genehmigt.

Die Lizenzgebühren belaufen sich auf 500.000 Dollar und jede jährliche Erneuerung der Lizenz kostet 250.000 Dollar. Service Provider Lizenzen kosten 125.000 Dollar und jede jährliche Erneuerung kostet 25.000 Dollar.

Ein zusätzliches Treffen des Aufsichtsrates der Nevada Gaming Control ist für Oktober geplant, aber da die Anhörung am Montag so reibungslos verlief, verkündete Lipparelli, dass das Treffen im Oktober vielleicht abgesagt wird. Der Aufsichtsrat und die Nevada Gaming Commission planen im November öffentliche Anhörungen, um den Weg für eine endgültige Genehmigung der Satzung durch die Kommission im Dezember, frei zu machen. Dies soll auch vor Ablauf der Frist des 31. Januar 2012, welche durch staatliche Gesetze festgelegt wurde, geschehen.

Einer der Redner beim Forum am Montag, Michael Jabara, Präsident und CEO von RedRockOne Inc., ein Las Vegas basiertes neu gegründetes Unternehmen, dass sich darauf spezialisiert Ziegel und Mörtel für Casinos in der Online Welt zu bekommen, forderte den Vorstand dazu auf, die Vorschriften so schnell wie möglich zu genehmigen um einen Vorteil gegenüber anderer Staaten zu erlangen, welche die Regulierung von Online Poker ebenso vorschlagen könnten.

Annie Duke zu Gast bei der Talkshow von Craig Ferguson; Online Poker sei illegal

The Late Late ShowAnnie Duke bekam wegen eines Kommentares bei der Talkshow „The Late Late Show with Craig Ferguson“, wo sie ihr neues Buch und die Epic Poker League promoten sollte, eine Menge Aufmerksamkeit. Kritiker haben an 99% ihrer Aussagen, die sie während der amerikanischen Show äußerte, nichts auszusetzten, aber sie widersprechen den drei Wörtern, die Duke in Reaktion auf einen Kommentar von Ferguson sagte. Ferguson fragte: „Ist Poker nun nicht illegal?“ worauf Duke antwortete: „Nein, nur Online Poker.“

Seit ihrem Auftritt wird Duke aufgrund ihrer Aussage, dass Online Poker illegal sei, verbal angegriffen. Einige Kritiker haben sie beschuldigt, keine Ahnung von Poker zu haben (obwohl es anhand ihrer Geschichte ganz offensichtlich ist, dass solche Aussagen nicht wahr sind), während andere äußerten, dass sie „eine Kampagne gegen Online Poker“ führe oder dass sie „Online Poker nicht interessiere, weil sie die Epic Poker League hat.“ Sie beschuldigten Duke scheinheilig zu sein, weil sie für Ultimate Bet spielt und ihr Bruder, Howard Lederer, ein bekannter Besitzer von Full Tilt ist. Wie konnten sie Online Poker spielen, wenn es in den USA illegal war? Gibt sie zu, dass sie an illegalen Aktivitäten teilgenommen hat und belastet ihren Bruder somit während des Prozesses? Was ist der wirkliche Knüller hinter der Aussage von Duke?

Dukes Kritiker teilten ihre Aussage (welche ungefähr eine Sekunde dauerte) in die folgenden Argumente auf:

1. Online Poker ist nicht illegal

Okay, technisch gesehen ist Online Poker nicht illegal. Sie können Facebook aufrufen und jederzeit mit ein paar Amateuren Texas Hold’em Poker spielen und niemand wird Sie davon abhalten (außer ihr Chef oder ihre Lebensgefährtin). Wenn die Leute von „Online Poker“ sprechen, beziehen sie sich fast immer auf Geld Spiele, welche zwar nicht zugänglich sind, aber dennoch nicht illegal. Illegal IST, Geld von seiner Bank zu Poker Webseiten zu überweisen, welche in den USA betrieben werden und/oder welche Spieler aus den USA zulassen. Das Geld zu überweisen ist die Handlung, auf die es die Regierung abgesehen hat, da sie hinter den großen Online Poker Unternehmen und den Finanzinstituten hinter her sind, und nicht hinter einzelnen Online Poker Spielern. Fassen wir zusammen: Poker Spielen ist nicht illegal. Das Überweisen von Geldern ist illegal. Die Wahrhaftigkeit der Aussage von Duke ist daher nur eine Frage der Auslegung.

2. Annie Duke hat eine rechtswidrige Handlung zugegeben

Auch hier nochmal, nein. Online Poker ist für die einzelnen Spieler nämlich nicht illegal, sondern nur für die Banken, die die Transaktionen ermöglichen. Duke hat also nie zugegeben, etwas Unrechtes zu tun. Zweitens gibt es wichtigere Fragen ob Duke (wie jeder andere Poker Spieler in Amerika) glaubt, oder nicht glaubt, dass Online Poker illegal sei.

3. Annie Duke schreckt Leute von der Pokerwelt ab

Unsinn. Was Leute von der Welt des Online Pokers abschreckt, ist die Tatsache, dass die US Regierung ziemlich viel unmöglich gemacht hat. Dukes Aussage, dass Online Poker illegal sei, beeinflusst keineswegs den Teil der Bevölkerung, der bereits Online Poker spielt (da dieser die Regeln bereits kennt). Ebenso wenig den Teil der Bevölkerung, der Online Poker nicht wirklich spielen möchte (da sich dieser für die Regeln nicht interessiert). Alle Leute, die unentschlossen sind zu spielen, sind nur deshalb unentschlossen, weil es in den USA sehr schwierig ist zu spielen. Es ist möglich, dass ihre Bedenken von einer anderen Quelle ausgehen (Mangel an Einkommen, süchtige Persönlichkeit), unabhängig davon, was Annie Duke am Anfang eines Gespräches über ihr neues Buch, welches von Besser Poker spielen handelt, gesagt hat. Während der Diskussion über die Epic Poker League und wie diese funktioniert, machte sie eine beiläufige Bemerkung, um das Gespräch am Laufen zu halten und keineswegs um die Zuschauer zu beeinflussen.

4. Duke sollte der gleichen Meinung sein, wie die anderen Spieler und sagen, dass Online Poker legal ist

Duke versuchte das Gespräch am Laufen zu halten. Sie hatte nur eine sehr kurze Zeitspanne um ihr Buch zu promoten (und im geringen Maße die EPL) und wenn sie auf eine lange Diskussion über die Rechtmäßigkeit von Online Poker in den Vereinigten Staaten eingegangen wäre, hätte sie das so viel Zeit und Konzentration gekostet, dass sie den ursprünglichen Zweck dieser Show verfehlt hätte. Ferguson wollte keine philosophische Debatte über die Legalität von Poker anzetteln und wenn Duke damit begonnen hätte, hätte es keine Möglichkeit gegeben, dieser Diskussion die gesamte Sendezeit zur Verfügung zu stellen, welche diese gebraucht hätte um sie aufzulösen. Es ist also bloß eine Frage der Auslegung und kein politisches Statement.

Epic Poker League5. Duke hat nun die EPL, somit muss sie sich keine Gedanken über das Schicksal von Online Poker machen

Lächerlich. Natürlich macht Duke sich Gedanken über Online Poker. Es ist eine sichere Wette, dass sich alle professionellen Poker Spieler über Online Poker Gedanken machen. Ja, Duke hat die Epic Poker League. Ebenso hat sie ein neues Buch herausgebracht. Sie fokussiert sich aber dennoch auf Poker. Wenn überhaupt hilft Duke der Poker Industrie, indem sie den Fokus der Amerikaner, in einer Zeit in der die Frustration wächst und das Interesse schwindet, weiterhin auf Poker richtet. Da die meisten Poker bezogenen Shows und Turniere im amerikanischen Fernsehen nicht mehr laufen, ist die Epic Poker League ein frisches Gesicht, das eine Menge von Zuschauern anzieht. Wenn es eine Sache gibt, von der Annie Duke weiß, wie man sie machen muss, dann ist es bei einem Spiel am Leben zu bleiben, bei dem es scheint, als wären alle gegen einen. Genau das ist es, was sie jetzt tut, am Leben bleiben, wenn der amerikanische Poker ums Überleben kämpft.

PocketFives hilft verlorenen Pokerspielern

PocketFivesWenn alles schwarz zu sein scheint für amerikanische Pokerspieler, die seit dem Schwarzen Freitag vor vier Monaten eine Katastrophe nach der anderen erlitten haben, eilt ihnen eine Webseite zu Hilfe – PocketFives. Die Webseite, die eine Auswahl von Trainings und Coachings anbietet, so dass die Spieler ihre Fähigkeit verbessern können, bietet nun einen neuen Service an, bei dem amerikanische Spieler in ein anderes Land umziehen, so dass sie weiterhin das Spiel spielen können, das sie so lieben.

PocketFives hat eine neue „Poker-Flüchtlings“-Seite für Amerikaner die nach einer Alternative zu Live-Poker-Seiten wie Las Vega, Atlantic City und Kasinos auf amerikanischen Boden suchen. Derzeit spezialisiert sich die Webseite darauf US-Spieler nach Costa Rica, Panama oder Kanada umzusiedeln und für 1.000 Dollar hilft sie einem auch bei all dem Papierkram und dem Umzug. Wenn die Familie oder der Mitbewohner mit umziehen soll, kostet das mehr (1.500 Dollar für die Familie, 750 Dollar für eine einzelne Person). In diesem Preis sind ein Vorstellungsgespräch, das richtige Visum, die Abholung vom Flughafen, Tipps zum Einrichten des Bankkontos und von Anschlüssen (einschließlich des zuverlässigsten Internetanbieters), Online Pokerraüme um den neuen Standort zu verstehen, sowie Informationen über englischsprechende Profis und Tipps über den Alltag im Land der Wahl, mit einbegriffen. Tausend Dollar werden den amerikanischen Pokerspielern einen gewissen Seelenfrieden geben, wahrscheinlich den ersten den sie seit geraumer Zeit hatten.

Wenn man woanders hinziehen möchte, kann PocketFives auch helfen, aber das Fachgebiet umfasst die genannten drei Länder. Warum Costa Rica, Panama und Kanada? Zunächst haben alle Länder ein umfangreiches Touristenvisum (90 Tage in Costa Rica und Kanada, 180 Tage in Panama), aber der entscheidene Punkt ist die Erneuerung des Visum – viele Leute leben mit erneuerten Visa Jahre lang in diesen Ländern, denn alles was man machen muss, wenn die Zeit abgelaufen ist, ist das Land für 72 Stunden (drei Tage) zu verlassen und dann wieder zurück zu kehren. Zudem erlauben diese drei Länder Amerikanern innerhalb ihrer Grenzen ein Bankkonto zu öffnen; das ist nicht überall erlaubt. Aufgrund der Nähe dieser Länder zu den Vereinigten Staaten, ist es kein Problem die Visa zu verlängern während man Freunde und Familie in den Staaten besucht. Panama und Costa Rica haben niedrigere Lebenshaltungskosten als in den USA, wohingegen Kanada den Komfort der gemeinsamen Sprache und einer blitzschnellen Internetverbindung bietet. Spieler, die nach einem anderen Wohnort Ausschau halten, sollten im Hinterkopf behalten, dass PocketFives derzeit an neuen Partnerschaften mit Argentinien, Australien (obwohl die Australier wohl die nächsten sind, die unter dem Schwarzen Freitag leiden werden), Bali, Kolumbien, der Tschechischen Republik, Lettland, Spanien, Thailand und dem Vereinigten Königreich arbeiten.

PocketFives hat Kristin Wilson, eine Immobilienspezialistin, derzeit wohnhaft in Costa Rica, um Hilfe gebeten den Weg für die amerikanischen Pokerspieler, die umziehen möchten, zu ebnen. Wilson ist Schöpferin und Leiterin von diesem PocketFives-Service, und als Mitglied der Immobilienmaklerlobby von Costa Rica, die bereits viele US-Pokerspieler geholfen hat beim Umzug um zu ihrem geliebten Spiel zurück zu kehren, ist sie vielleicht die Person, die diese neue Ära des Pokers eingeleitet hat.

Neueste Auswanderungen Amerikanischer Pokerspieler

Cates und Qureshi richten ihr Augenmerk auf Portugal

Daniel CatesWenn dich Kanada nicht haben will, wähle ein anderes Land. Dass ist das, was wir von Daniel „jungleman12“ Cates und seinem Trupp lernen, wenn sie von Plan sind, den Standort zu wechseln. Diesmal wollen sie nach Portugal, nachdem Cates auf die harte Tour erfahren musste, dass er ein Arbeitsvisum beantragen muss, wenn er in ein fremdes Land einreisen will, um dort zu arbeiten und durch Poker spielen (d.h. arbeiten) Geld zu verdienen. Hat Cates im portugiesischen Recht ein Schlupfloch gefunden, welches ihm erlaubt in der EU ohne ein Arbeitsvisum einzureisen, oder plant er seine weitestgehend bekannte Auswanderung außerhalb des Radars durchzuführen?

Seit dem Schwarzen Freitag schauen sich immer mehr Amerikaner nach neuen Wegen um, das Spiel, welches sie lieben, spielen zu können. Nach dem Ausschluss von Full Tilt Poker, PokerStars und Absolute Poker bleiben für die amerikanischen Spieler nicht mehr viele Möglichkeiten übrig. Hinzu kommt die Tatsache, dass sich andere große Online Poker Anbieter (wie Bodog Poker) freiwillig vom US Markt zurückziehen. Es ist also kein Wunder, dass einige US Bürger keine Lust mehr haben darauf zu warten, dass sich im Glücksspielrecht etwas verändert (um ehrlich zu sein hat die US Regierung momentan eine riesige Aufgabe vor sich, da es momentan noch kein richtiges Glücksspielgesetz gibt). Sie nehmen die Sache lieber selbst in die Hand.

Cates sagte in einem Interview mit PokerStrategy.com, dass er plant, „ein paar Monate“ in Portugal zu bleiben und dann entweder woanders hingeht oder, wenn es ihm gefällt, dort bleibt. Da Cates in der kurzen Zeit keine Möglichkeit hatte, ein EU Visum zu beantragen, hat er in den Schengener Staaten (wozu auch Portugal gehört) eine Aufenthaltsfrist von 90 Tagen. Insgesamt darf er sich bis zu 6 Monate in der EU (in einem Nicht-Schengen-Land, wie Großbritannien oder Irland) aufhalten, bevor er die EU, wenn nicht nach Hause, dann irgendwoanders hin, verlassen muss. Leider ist Cates nicht wirklich für sein Wissen über andere Kulturen, ihre Regeln und Vorschriften (daher auch das Kanada Debakel) bekannt. Er veröffentlichte auf Twitter: „Ich nehme von Los Angeles eine Flug nach Madrid, Spanien… ich wusste nicht, dass es solche Flüge gibt.“ Jungleman hat bereits verkündet, dass er an den World Series of Poker Europe und der European Poker Tour Barcelona teilnehmen möchte. Er erklärt allerdings, dass sein langfristiger Plan in Arbeit sei und davon abhängen wird, wie die nächsten Monate ablaufen werden.

Haseeb QureshiCates wird in Lissabon mit Jose „Girah“ Macedo (Cates war sich im gleichen Interview nicht sicher, wie er den Namen betonen sollte) und Haseeb Qureshi, der Cates und seinen Auswanderplänen folgt, zusammenwohnen. Macedo befindet sich bereits in Portugal. Qureshi verkündet in seinem Blog auf Cardrunners: „Unsere Pläne haben sich nun geändert und wir gehen nach Portugal, wahrscheinlich nach Lissabon. Jungle und ich werden mit Jose „Girah“ Macedo zusammenleben und wir werden irgendwann in der kommenden Woche dorthin fliegen. Ich habe keinen Zweifel daran, dass es sich um ein interessantes Ausflugsziel handelt.“

Interessante Ausflugsziele und eine Amerikanische Gesetzgebung, die immer mehr Spieler aus ihren Komfortzonen, in die offenen Arme von Live-Pokerturnieren auf der ganzen Welt, verjagt. Wie zu einem früheren Zeitpunkt dieses Jahres vorhergesagt, scheint der Mangel an Online Poker Angeboten in den USA dazu zu führen, dass Live-Turniere auf der ganzen Welt gefördert werden.

Das französische Gericht entscheidet, dass Poker ein Geschicklichkeitsspiel ist

Frankreich wird zukünftig wohl einige gravierende Veränderungen erfahren, auf dem Gebiet der Gesetzgebung um Poker. Das alles wegen eines Verfahrens gegen den Manager von St. Tropez und Les Coulisses, Jean-Pierre Gleizes, der angeklagt wurde aufgrund der Organisation von nicht-lizenzierten Poker-Spielen unter einer privaten Gruppe von Spielern. Gleizes konnte das Gericht davon überzeugen, dass Poker kein Glücksspiel ist, sondern vielmehr ein Geschicklichkeitsspiel, so wie viele Pokerspieler schon seit Jahrzehnten sagen. Der Richter lies die Anklage gegenüber Gleizes fallen, da die Gesetzte zu Glücksspielen nicht mehr zu seinen Tätigkeiten gehören würde, wenn Poker nicht länger unter Glücksspiele fällt.

Poker FrankreichObwohl die Staatsanwaltschaft sofort Beschwerde gegen das Urteil einlegte und nur wenige Experten glauben, dass das Urteil des Richters aufgehoben wird aufgrund der Beschwerde, gab dieser Fall den Leuten eine Menge Gesprächsstoff.

Die Verteidigung lies eine Menge Leute vor Gericht ihre Meinung dazu äußern. Während der Anhörung hörte der Richter Aussagen von einem professionellen Poker-Spieler, einem pokerspielendem Mathematiker, einem Schachspieler und einem Bridge-Champion. Allesamt sagten sie eins: Poker is eindeutig ein Geschicklichkeitsspiel. Es gibt einen Präzedenzfall für diese Art der Verhandlung. Backgammon galt in den USA als Glücksspiel bis 1981, als Turnier-Direktor Ted Barr für die Förderung von Glücksspielen verhaftet wurde und er das Gericht aufforderte sich mit der Definition von Backgammon als Glücksspiel zu beschäftigen. Während einige Leute Poker als Glücksspiel ansehen, aufgrund der Tatsache, dass die Karten willkürlig ausgeteilt werden, haben Profispieler wie Annette Obrestad gezeigt, dass man nicht einmal seine Karten anschauen muss um ein Turnier zu gewinnen! Im Jahr 1981 war die Verhandlung ziemlich dieselbe, denn da Backgammon mit Würfeln gespielt wird, glaubte der Gesetzgeber, dass es sich um ein Glücksspiel handeln musste, obwohl die vorgeladenen Zeugen zeigten, dass es kein Zufall ist zu gewinnen – erfahrene Spieler haben kontinuierlich Anfänger geschlagen – und dass es unzählige Möglichkeiten gibt für den Spieler nachdem die Würfel gefallen sind.

Wenn der oberste Gerichtshof die Entscheidung des Richters aufrecht erhält, wird es mehrere wesentlichen Änderung geben, die aus diesem Urteil resultieren (und wahrscheinlich mehr Gesetze, um die Lücken zu füllen):

  • Professionelle Pokerspieler werden auf ihr Poker-bezogenes Einkommen besteuert, da Pokerspielen von nun als professioneller Beruf gesehen wird. Obwohl die Spieler bereits auf Spielgewinne besteuert werden, ist der Steuersatz für Einkommen deutlich höher, was bedeutet, dass die Spieler weniger Beute mit nach Hause nehmen können.
  • Online Poker-Casinos werden nicht mehr besteuert, da die französische Spiele- und Steuerrechnung im Jahr 2009 nur für Steuern auf Glücksspiele galt und nicht auf Geschicklichkeitsspiele. Wenn das Urteil aufrecht erhalten wird, wird ein schneller legislativer Push erwartet um Poker und andere Geschicklichkeitsspiele zu dem Gesetz über Spiele und Steuern hinzuzufügen.

Dieses Urteil folgt zwei Monate nach einem seltsamen Urteil im obersten Gerichtshof von Schweden, wo sie entschieden, dass Pokertuniere Geschicklichkeitsspiele sind, wohingegen Geldspiele Glücksspiele sind. Trotz der klaren Verwirrung um die Art dieses Urteils, ist es für das Pokerspiel ein Schritt in die richtige Richtung, welcher immer größer wird mit jeder offiziellen Bestätigung, dass es sich tatsächlich um ein Spiel handelt, das höchste Geschicklichkeit erfordert. Die Zeit wird zeigen, ob Frankreich in der Lage ist um zum selben Entschluss zu kommen.

Amerikaner fliehen nach Kanada… und kommen wieder zurück

Poker Amerika KanadaAmerika und Kanada hatten schon immer ein freundschaftliches Verhältnis, welches darauf beruht, dass Kanada der Auffassung ist, dass die Amerikaner zu ernsthaft sind und das Amerikas Gesellschaft davon überzeugt ist, dass Kanadas Hauptfunktion ist, als Hut von Amerika zu fungieren. Zwischen den beiden hin und her zu reisen war schon immer leicht und die Bürger sehen sich im Allgemeinen als verlorene Freunde an, auch wenn es Freunde sind, die ein bisschen komisch reden. Wegen des Chaos in der Pokerwelt in den USA gehen immer mehr amerikanische Pokerspieler in den Great White North, um dort ihre Online Poker Konten zu reaktivieren und wieder mit dem Spielen anzufangen.

Kanada ist nicht frei von rechtlichen Problemen was Poker anbelangt. Vor kurzem wurden alle Aktivitäten der Quebec Poker Tournament League (LTPQ) auf Eis gelegt, während sie versuchten, einige Punkte zwischen sich und Loto-Quebec, das vom Staat betrieben wird, zu beseitigen. Was anfänglich mit ausstehenden Zahlungen begann, entwickelte sich zu einem ernsthaften Gefecht. Die LTPQ sagt, dass Loto-Quebec ihnen Geld schuldet. Daraufhin wird gegen LTPQ und seine Besitzer Klage wegen Rufschädigung eingereicht. Das alles ist natürlich nichts im Vergleich zu den amerikanischen Poker Unruhen, welche im April am Schwarzen Freitag begannen, als Full Tilt Poker, Poker Stars und Absoulte Poker zum Ausstieg aus dem amerikanischen Markt gezwungen wurden und wegen Bank Betrug, Geldwäsche und illegalem Glücksspiel angeklagt wurden.

Während PokerStars und Absolute Poker amerikanischen Spielern halfen, ihr Geld aus ihren Konten zu bekommen (wenn auf langsam), gab Full Tilt Poker keine Gelder frei und machte auch keine Angaben dazu, wann oder ob dies geschehen solle. Während die Mehrheit der Amerikanischen Spieler nun ihre kleinen Bankrolls nehmen wollte, um woanders zu spielen, wurden immer mehr Online Poker Webseiten (zuletzt Bodog Poker) vom US Markt ausgeschlossen (wahrscheinlich aus Angst davor, was die amerikanische Justiz bereit ist aufzubringen, um zu gewinnen).

Mehrere amerikanische Spieler wechselten daraufhin für den Augenblick zu Live-Games, wovon die World Series of Poker, die zu diesem Zeitpunkt in Las Vegas stattfand, enorm profitierte. Viele dieser Spieler werden bald nach Europa reisen, um dort an den European Poker Tour und WSOP Europe Events teilzunehmen. Einige Spieler sind jedoch nicht der Ansicht, dass dieses Zugeständnis (wie lange es auch andauern möge) akzeptabel wäre und auch mehrere professionelle Pokerspieler sind nicht dieser Ansicht. Darunter Phil Galfond, der Gründer von bluefirepoker.com und WSOP Armband Gewinner (mit fast einer Millionen Dollar an Gewinnen bei der WSOP) und Mijey Stoltz, der bei der WSOP dreimal in das Preisgeld kam. Daniel Cates, bekannt als „jungleman12“, versucht in ihre Fußstapfen zu treten und macht Vancouver zu seiner neuen Heimat. Er wurde jedoch an der Grenze angehalten und an der Einreise gehindert.

Cates gewann 2010 über 5 Millionen Dollar Online, was ihn zu einem der größten Gewinner des Jahres machte, aber die Kanadische Grenzpolizei (Royal Canadian Mounted Police?) war nicht interessiert. Sie sahen bloß einen Amerikaner, der ohne ein Arbeitsvisum probierte nach Kanada einzureisen, um dort zu arbeiten. Sie gaben ihm einen Tritt. Dies ist eine interessante Wendung, da es für Cates keine Möglichkeit gibt, in Kanada ein Arbeitsvisum zu beantragen, da er praktisch selbstständig ist. Nach seiner Nachricht auf Twitter plant er, bezüglich der Einwanderung, ein Gespräch mit seinem Anwalt. Es ist jedoch zu bezweifeln, dass er es nach Kanada schafft und somit wird er sich wahrscheinlich ein anderes Land suchen müssen.

Während Cates der erste bemerkenswerte Spieler ist, der jener Sicherheit von Vancouver den Rücken zu gedreht hat, wird er sicherlich nicht der letzte sein. Wohin gehen die amerikanischen Pokerspieler, wenn Kanada sie nicht haben will?